Demenz-Netzwerk: Vor zehn Jahren gründen sich erste Gruppen

Eislingen. Vor zehn Jahren entstanden die ersten kostenlosen Angebote im Rahmen des damals neu gegründeten Demenz-Netzwerkes. Die Singgruppe ‚Gemeinsam singen‘, der ‚Bewegungstreff – mit Bewegung älter werden‘ und die Bewegungsgruppe ‚Bewegung mit Musik im Sitzen‘ gehören zu den ersten Angeboten, welche von dem Netzwerk ins Leben gerufen wurden. Sie begeistern seit dem viele Eislinger.

Der Eislinger Physiotherapeut Alois Maier startete im März 2015 mit dem kostenlosen Angebot ‚Bewegungstreff - mit Bewegung älter werden‘. Anfangs fand das Angebot im Altenzentrum St. Elisabeth statt. Dort wurde das Angebot von Heimbewohnern wie auch von Nicht-Heimbewohnern gern angenommen. Auf Grund der wachsenden Nachfrage war den Initiatoren schnell klar, dass das Bewegungsangebot beibehalten werden muss. So etablierte sich die Gruppe rasant und musste aufgrund eines größeren Platzbedarfs in die neuen Räumlichkeiten des Gemeindehauses St. Markus in der Bauschengasse 3 umziehen.

Dort findet der Bewegungstreff nach wie vor jeden Montagnachmittag von 15Uhr bis 16  Uhr unter der fachgerechten Leitung des Physiotherapeuten statt. Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen, vorbeizuschauen und mitzumachen, denn gerade die Beweglichkeit und vor allem die Muskelkraft, sind im Alter von entscheidender Bedeutung, um ein Sturzrisiko zu vermindern.

Anna Fink, welche ebenfalls im Jahr 2015 die Bewegungsgruppe ‚Bewegung mit Musik im Sitzen‘ ins Leben rief, fing ebenfalls in den Räumlichkeiten des Altenzentrums St. Elisabeth mit einem kleinen Kreis bewegungsfreudiger Menschen an. Auch hier war die Nachfrage schnell groß. Aus gesundheitlichen Gründen musste Anna Fink nach ein paar Jahren die Leitung abgeben. Renate Wolff übernahm die Aufgabe mit viel Engagement und Herzblut. Mittlerweile findet dieses Angebot montagvormittags von 10:30 Uhr bis 11:30 Uhr im Treff im Löwen (Bahnhofstraße 9) statt und erfreut sich weiterhin größter Beliebtheit. Aus diesem Grund ist die Teilnehmerzahl hier begrenzt, sodass eine Anmeldung bei Heike Kirn, Leiterin des Treffs im Löwen, erforderlich ist.

Ein weiteres Angebot, welches im März ebenfalls sein 10-jähriges Bestehen feiert, ist das ‚Gemeinsam singen‘, welches zu Beginn äußerst erfolgreich noch im Christusgemeindehaus angesiedelt war. Eine kurze Zeit wurde es von der Musikschule geleitet, bevor Hans Bässler die Gruppe, zusammen mit Klaus Grimm und Siegfried Hollnaicher, übernahm. Mittlerweile hat sich das Leitungsteam rund um Hans Bässler, welches die gesamten Lieder instrumental begleiten, verändert und vergrößert. Hinzugekommen sind Hertraud Melzer, Robert Florin, Roland Häberle, Dieter Uebele und Sonja Weiler. Für diese Singstunde braucht es aber nicht nur die Musiker, sondern auch ein Team zur Unterstützung, welches unter anderem das Auf- und Abstuhlen übernimmt. Dieses Team

besteht aus Annerose Hagenmeyer, Walter Hochrain, Elvira Lehmann und Erwin Weiler. Nach wie vor werden neben dem Singen von bekannten Schlagern, Volks- und Wanderliedern, Gedichte vorgetragen und Witze sowie Geschichten erzählt. Durch all das werden schöne Erinnerungen geweckt. Singen - auch als Balsam der Seele bezeichnet - ist ein wahrer Jungbrunnen. Es bringt die Lungen und das Herz-Kreislaufsystem auf Vordermann und stärkt somit den gesamten Organismus. Das hat nicht nur positive körperliche Auswirkungen, sondern wirkt gerade durch das gesellige Beisammensein einer Isolation entgegen. Geprobt wird nach wie vor dienstagnachmittags im Treff im Löwen von 15 Uhr bis 16 Uhr.

Wer Fragen zu den Veranstaltungen der Seniorenarbeit und des Demenz-Netzwerkes hat oder weitere Informationen benötigt, kann sich an die Stadtverwaltung wenden (Kontakt: Heide Daiss, Tel.: 07161/804-237 oder Christina Szalontay, Tel.: 07161/804-236).
5.3.25

 

Ärzte-Nachwuchs unterstützt sich gegenseitig

Kreis Göppingen. Das erste Netzwerktreffen des Weiterbildungsverbundes Allgemeinmedizin Göppingen hat stattgefunden. Eingeladen haben die Koordinatoren des Weiterbildungsverbundes Dr. Klaus Metter vom Alb-Fils-Klinikum  und Marc Lux, Vorsitzender der Kreisärzteschaft in Kooperation mit der Servicestelle „Ärztliche Versorgung“ des Gesundheitsamts Göppingen.

Zusammen die medizinische Versorgung in der Region gestalten, sich gegenseitig bei der Weiterbildung zum Facharzt Allgemeinmedizin unterstützen und untereinander austauschen – das ist das Ziel des Weiterbildungsverbundes Allgemeinmedizin im Landkreis Göppingen. Vor einem Jahr hat der Landkreis Göppingen zusammen mit dem Institut für Allgemeinmedizin des Universitätsklinikums Ulm diesen Verbund gegründet. Und schon jetzt bringen sich 15 Ärzte in Weiterbildung, sowie elf Kooperationspraxen regelmäßig aktiv ein.

Zum Netzwerktreffen sind 13 angehende Ärzte sowie ausbildende Ärzte, aktueller und künftiger Kooperationspraxen ins Landratsamt Göppingen gekommen, um gemeinsam die zentrale Frage des Abends zu klären: Wie läuft es aktuell im Weiterbildungsverbund? Nach einer kurzen Vorstellungsrunde wurden zunächst relevante Aspekte der Zusammenarbeit vom Institut für Allgemeinmedizin Ulm als Teil des Kompetenzzentrums Weiterbildung Baden-Württemberg (KWBW) und der Koordinierungs­stelle Allgemeinmedizin (KoStA) der Kassenärztlichen Vereinigung (KVBW) vorgestellt. Jeder konnte seine bisherigen Erfahrungen, Bedarfe und Zukunftsideen einbringen. Das Ergebnis war der Wunsch nach noch mehr Vernetzung – mit mehr Ärztinnen und Ärzten in Weiterbildung, mit weiteren Praxen und Kliniken. Geleitet haben den Workshop Prof. Dr. med. Anne Barzel, Direktorin des Instituts für Allgemeinmedizin am Universitätsklinikum Ulm und Frank Portenhauser aus der Koordinierungsstelle Allgemein­medizin KoStA.

Mehr Vernetzung – ein Wunsch, den auch der Landkreis Göppingen hat. Er will zukünftig vor allem zusammen mit der Kreisärzteschaft weitere Vernetzungsveranstaltungen anbieten, um den ärztlichen Nachwuchs, die Ärzteschaft und Kommunen im Kreis noch besser miteinander in Kontakt zu bringen. Das ist eine der Maßnahmen, die im Rahmen der Kommunalen Gesundheitskonferenz des Landkreises Göppingen entstanden sind. 

Die Institute für Allgemeinmedizin der vier Universitätsklinika in Baden-Württemberg haben sich im Kompetenzzentrum Weiterbildung (KWBW) zusammengeschlossen, um eine qualitativ hochwertige allgemeinmedizinische Weiterbildung zu gewährleisten. Die Koordinierungsstelle Allgemeinmedizin (KoStA) der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg berät über Fördermöglichkeiten und informiert in Kooperation mit dem KWBW über Weiterbildungsangebote und Ansprechpartner zur Weiterbildung in der Allgemeinmedizin.
15.11.24

Schwätzle gegen die Einsamkeit

Göppingen.  Das Seniorennetzwerk Göppingen startet im September mit dem neuen kostenlosen Angebot für Senioren „Schwätzle & mehr“ im Bürgerhaus in Göppingen.  Die Stadt Göppingen erweitert ihr offenes Angebot für Senioren mit „Schwätzle & mehr“. Ab September lädt das Bürgerhaus einmal monatlich zu einem geselligen Nachmittag ein, der älteren  Bürgern soziale Teilhabe ermöglichen soll. Im Rahmen dieses niederschwelligen Angebots können sich Interessierte in entspannter Atmosphäre austauschen, neue Kontakte knüpfen und gemeinsam verschiedene Aktivitäten erleben.

Der offene Treff findet einmal monatlich Montagnachmittags von 14.30 bis 16 Uhr im Bürgerhaus Göppingen statt und richtet sich an neu zugezogene sowie alteingesessene Seniorinnen und Senioren. Ziel ist es, Begegnungen zu fördern, Einsamkeit zu vermeiden und die Integration in die Gemeinschaft zu unterstützen.  Das Programm, das von engagierten Ehrenamtlichen gestaltet wird, reicht vom gemütlichen Plausch über ein bewegtes Gedächtnistraining, basteln, spielen bis hin zu Themennachmittagen.

Die Teilnahme wird kostenlos im Rahmen des Seniorennetzwerks angeboten, um allen Interessierten den Zugang zu ermöglichen. Da auch Bewegung bei dem neuen Angebot eine Rolle spielt, sollte auf lockere und legere Kleidung geachtet werden. Der erste Treff findet am Montag, 23. September, von 14.30 bis 16 Uhr im Bürgerhaus Göppingen, Kirchstraße 11, im 1. OG, statt. Ein Aufzug ist vorhanden. Eine Anmeldung ist erwünscht, aber keine Voraussetzung.  Für weitere Informationen und Anmeldungen kann man sich an Birgit Dibowski wenden, Koordinatorin des Seniorennetzwerks, Telefon 07161 650-55841 oder per E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
13.9.24

Ältere Menschen sollen möglichst lange zu Hause wohnen

Ostalbkreis.  Mit Unterstützung des Landratsamts Ostalbkreis haben die Ambulanten Pflegedienste im Landkreis die „AG Ambulante Dienste“ ins Leben gerufen. Die Gründungsversammlung fand im Aalener Landratsamt statt. Ostalb-Landrat Dr. Joachim Bläse hob die Wichtigkeit der Arbeit der Pflegedienste für die Versorgung der Bevölkerung hervor und lobte die hervorragende Arbeit der Träger.

Möglichst lange im eigenen Zuhause wohnen bleiben und das auch bei Betreuungs- und Pflegebedarf, das wünschen sich viele ältere Bürger. Heute ist es jedoch oft nicht mehr möglich, dass die häusliche Pflege innerhalb der Familie geleistet wird. Ambulante Dienste sind dann die erste Anlaufstelle. Sie stellen die professionelle Versorgung sicher und leisten einen wichtigen Beitrag dazu, dass das Leben der Seniorinnen und Senioren weiterhin lebenswert bleibt. Bereits jetzt gibt es bei den Ambulanten Dienste durch personelle Engpässe jedoch Schwierigkeiten, auch zukünftig allen Anforderungen und Bedarfen zum Thema Pflege gerecht zu werden.

Mit der Gründung der Arbeitsgruppe der Ambulanten Dienste im Ostalbkreis soll die Zusammenarbeit und Vernetzung der Träger intensiviert werden. Ziel ist es, gemeinsam Defizite in der Versorgung zu beleuchten und innovative Konzepte für die Weiterentwicklung der Angebotslandschaft zu entwickeln. Zudem soll der öffentliche Fokus stärker auf die Ambulante Pflege gelenkt werden, die den Großteil der Pflegebedürftigen zuhause versorgt.

Die Wahl des Sprechers und der Stellvertreter der neu gegründeten Arbeitsgruppe wurde vom Landrat geleitet. Sprecher der Arbeitsgruppe ist nun Martin Weweler, Geschäftsführer der Katholischen Sozialstation St. Martin gGmbH. Zum ersten Stellvertreter wurde Ronny Miehe, Abteilungsleiter Altenhilfe des DRK Kreisverbands Schwäbisch Gmünd e.V., gewählt. Das Amt des zweiten Stellvertretenden übernimmt Uwe Bähr, Geschäftsführer des Pflegedienstes am Regenbaum GmbH.
22.8.24