Auf die Füße achten


Orthpopädische Einlagen helfen bei Problemen mit den Füßen. Foto: Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik

Unsere Füße spielen eine tragende Rolle im Leben. Doch selten schenken wir ihnen die  erforderliche Aufmerk­samkeit. Die meisten Menschen hierzulande laufen in Schuhen herum, die zu lang, zu weit oder zu klein sind.  Das bleibt nicht ohne Folgen. Viele leiden jahre­lang unter Druck­stellen oder Schmerzen beim Gehen, bis sie endlich einen Arzt aufsuchen. Der verschreibt oft ortho­pädische Einlagen. 

Einlagen gehören zu den am häufigsten verordneten Hilfs­mitteln. Sie sollen Füße stützen oder stabilisieren, dienen bei Entzündungen und Schmerzen als weiches Polster oder stimulieren gezielt Nerven, um die Muskelspannung zu verändern. Von der Befundung und dem Maßnehmen über die Bewegungsanalyse bis hin zur Einlagenfertigung und abschließender Anprobe mit Nachkontrolle – Orthopädietechniker und Orthopädieschuhmacher benötigen vielfältige Kompetenzen und Kenntnisse für die fachgerechte Erstellung des hochwertigen Medizinproduktes Einlagen.

Experten gehen davon aus, dass es in den nächsten Jahr­zehnten verstärkt Patienten mit diabetischem Fuß geben wird. Eine häufige Komplikation von Diabetes mellitus äußert sich in Schäden an den Nerven, Betroffene spüren keine Schmerzen haben eine Durch­blutungs­störung und kleinste Wunden richten irreparable Schäden an. Dann helfen bettende Einlagen: Sie werden aus weichen Materialien gefertigt, um den Fuß zu pols­tern und Druck von ihm zu nehmen Wird der Patient hier nicht fachmännisch betreut, ist das Risiko einer Amputation groß.

Nicht zuletzt aus diesem Grund raten Berufsverbände dazu,  dass Patienten einen Fachbetrieb aufsuchen und Einlagen nicht „auf gut Glück“ im Internet zu kaufen.