Saunabäder verlängern Leben
Wer im mittleren Alter beginnt, regelmäßig zu saunieren, kann sein Leben verlängern. Foto: Pixabay
Wer regelmäßig in die Sauna geht, kann sein Leben verlängern. So lautet das Ergebnis der jahrzehntelangen Forschung zur Sauna-Wirkung von Dr. Rainer Brenke. Die Motivation, regelmäßig zu saunieren, geht längst über die Erhaltung des allgemeinen Wohlbefindens und den beliebten Wellnessfaktor hinaus. Brenke ist davon überzeugt, dass bei regelmäßiger Anwendung selbst manche Arztbesuche verhindert werden können. Eine interessante Beobachtung seiner Forschung ist die thermische Anpassungsfähigkeit des Körpers und die dadurch resultierende, langfristige Absenkung der Körperkerntemperatur.
Regelmäßige Saunagänger schwitzen schon nach wenigen Wochen gesünder und effizienter als zu Anfang. Auch frieren diese im Winter nicht so schnell und leiden im Sommer weniger unter Hitze. In diesem Zusammenhang intensiviert der Organismus im Laufe der Zeit seine Möglichkeit zur Wärmeabgabe – bereits nach zehn Saunabädern steigt durch die stärkere Durchblutung die Hauttemperatur an. Würde man mit der thermischen Anpassung im mittleren Lebensalter beginnen, blieben immer noch zwei bis drei Jahre Verlängerung der Lebenserwartung“, ist Brenke überzeugt.
„Japanische Studien belegen, dass die blutgefäßerweiternde Wirkung des Heiß-Kalt-Wechselreizes bei der Saunatherapie der Entstehung von Arteriosklerose entgegenwirkt. Außerdem führt die niedrigere Körperkerntemperatur zu einer verringerten Entstehung freier Radikale. Statistisch gesehen kann diese geringere Belastung des Organismus mit freien Radikalen wiederum ein Grund für ein längeres Leben sein, da jene den Alterungsprozess im Körper beschleunigen. Brenke war lange Jahre Chefarzt für Naturheilverfahren an der Hufelandklinik Bad Ems. Davor forschte er viele Jahre, unter anderem zum Thema Sauna, an der Berliner Charité. Heute widmet sich der Fort- und Weiterbildung. PM Klaffs