Am Grabstein um einen lieben Menschen trauern


Ein Grabstein hilft, sich an den Verstorbenen zu erinnern. Foto: Verband der Friedhofsgärtner

Das Grab ist ein Ort der Erinnerung sowie ein Ort, an dem Trauer erlebt und verarbeitet werden kann. Der Besuch am Grab ist daher ein wichtiges und zentrales Ritual für die Trauerbewältigung. Die Forschung hat zweifelsfrei nachgewiesen, dass Trauerrituale helfen, bei Verlust eines geliebten Menschen besser zurecht zu kommen. Diese Rituale sind ein Bedürfnis und können am Friedhof individuell gelebt werden.

Die meisten Menschen brauchen für ihre Trauer viel Zeit und einen geeigneten Ort. Eine personenbezogene Grabgestaltung, die den menschlichen Bedürfnissen entgegenkommt und für Verstorbene noch „etwas tun zu können“, ist das, was sich Angehörige am meisten wünschen. 

In erster Linie muss ein Grabstein zu dem verstorbenen Menschen, dessen Persönlichkeit und Vergangenheit passen. Die Gestaltung kann sich dann beispielsweise nach einem bestimmten Hobby, dem Beruf oder einer Vorliebe des Verstorbenen richten. Da der Grabstein das Zentrum des Grabes darstellt, sollte er sich natürlich auch auf angemessene Weise in das Umfeld einfügen. So sind sowohl die Auswahl des Grabsteins als auch dessen Gestaltung und Details abhängig von den Gegebenheiten vor Ort.

Eine Steinmetzwerkstatt, in der Grabsteine hergestellt werden, ist nicht automatisch ein trister Ort - im Gegenteil. Wer sich mit Grabsteinen beschäftigt, hat in den letzten Jahren schon mitverfolgen können, dass schöne Gedenkzeichen heute durchaus auch modern und zeitlos zugleich sein können. Das Steinmetzhandwerk vereint Kreativität und handwerkliches Geschick zu einem einzigartigen Denkmal für Verstorbene.